Ratgeber Verstopfung

Was hilft bei Verstopfung?

Verdauung im Fokus

Mann überlegt – was hilft bei Verstopfung?

Verstopfung ist ein weit verbreitetes Problem, das die Lebensqualität vieler Menschen beeinträchtigt. Etwa jeder fünfte Erwachsene leidet gelegentlich unter diesem lästigen Verdauungsproblem. Verstopfung kann sowohl akut auftreten als auch chronisch werden, wenn sie über einen längeren Zeitraum besteht. Die Ursachen für Verstopfung können vielfältig sein, von einer ballaststoffarmen Ernährung über einen Mangel an Flüssigkeitszufuhr bis hin zu bestimmten Medikamenten und Erkrankungen. Glücklicherweise gibt es jedoch viele Maßnahmen und Hausmittel, die helfen können, die Verdauung wieder in Schwung zu bringen und Verstopfung zu lindern. In diesem Artikel werden wir verschiedene Lösungsansätze und Tipps vorstellen, um Ihnen bei der Bewältigung von Verstopfung zu helfen.

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Was genau ist eigentlich eine Verstopfung?

Symptome und Ursachen der Obstipation

Person hält schmerzenden Bauch auf Toilette

Verstopfung, medizinisch als Obstipation bezeichnet, ist ein häufiges Verdauungsproblem, das durch eine erschwerte oder unregelmäßige Stuhlentleerung gekennzeichnet ist. Es gibt verschiedene Symptome, die auf eine Obstipation hinweisen können. Dazu gehören eine verminderte Stuhlfrequenz, harte oder trockene Stühle, das Gefühl einer unvollständigen Entleerung nach dem Stuhlgang, Bauchschmerzen oder Blähungen. Manche Menschen können auch unter Schmerzen beim Stuhlgang leiden.

Die Ursachen für Verstopfung und damit einhergehende Bauchschmerzen können vielfältig sein. Eine der Hauptursachen ist eine ballaststoffarme Ernährung, bei der dem Körper die erforderlichen Nahrungsfasern fehlen, um den Stuhlgang zu erleichtern. Ein Mangel an Flüssigkeitsaufnahme kann ebenfalls zu einer verlangsamten Darmbewegung führen. Unzureichende körperliche Aktivität und ein sitzender Lebensstil können die natürlichen Darmbewegungen beeinträchtigen und zum Kotstau beitragen. Verstopfung bei Kindern hat oft ähnliche Ursachen wie bei erwachsenen Menschen.

Bestimmte Medikamente wie Schmerzmittel, Antidepressiva oder Eisenpräparate können ebenfalls Verstopfung verursachen. Unterdrückung des Stuhldrangs aus verschiedenen Gründen wie Schamgefühl oder unzureichende Zugänglichkeit von Toiletten kann ebenfalls zu einer Verzögerung des Stuhlgangs führen.

Darüber hinaus können bestimmte gesundheitliche Bedingungen wie Reizdarmsyndrom, Dickdarmträgheit, Schilddrüsenprobleme, hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft oder neurologische Erkrankungen zu Verstopfung und Blähungen bei Erwachsenen führen.

Diese Medikamente helfen bei Verstopfung

Schnelle Befreiung von der Obstipation

Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die bei der Behandlung von Verstopfung eingesetzt werden können, um eine Erleichterung zu erreichen. Dabei stehen Abführmittel mit verschiedenen Wirkprinzipien zur Verfügung.

Osmotische Abführmittel wirken, indem sie Flüssigkeit in den Darm ziehen, wodurch der Stuhl weicher und die Stuhlpassage erleichtert wird. Sie helfen, die Feuchtigkeit im Darm zu erhöhen und die Stuhlhärte zu verringern.

Stimulierende Abführmittel regen die Darmmuskulatur an und fördern die Kontraktionen, um den Stuhlgang zu erleichtern. Sie erhöhen die Darmbewegung und beschleunigen den Durchgang des Stuhls.

Weichmachende Abführmittel machen den Stuhl geschmeidiger, indem sie ihn mit Feuchtigkeit versorgen und so die Stuhlpassage erleichtern. Sie helfen, harten Stuhl aufzuweichen und die Entleerung zu fördern. CO2 Entwickler massieren als Abführzäpfchen die Darmmuskulatur von innen und lösen so den Stuhlgang aus.


Rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke bieten einige Optionen, um die Verstopfung zu behandeln. Diese Mittel sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, wie zum Beispiel Pulver, Tabletten oder Zäpfchen, und können je nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben eingenommen werden. Macrogol, Natriumpicosulfat und Bisacodyl sind dabei die gängigen Wirkstoffe. In der Regel verursachen diese Medikamente keine Gewöhnung oder Abhängigkeit. Wie diese Tabelle zeigt, unterscheiden sie sich aber z. T. erheblich beim Wirkungseintritt und bei den möglichen Nebenwirkungen.


Abführzäpfchen mit Kohlendioxid: Lecicarbon®

Schnelle und dabei schonende Hilfe bei Verstopfung bringen Abführzäpfchen mit Kohlendioxid. Lecicarbon® ist ein Abführzäpfchen, das Kohlendioxid freisetzt und die Darmmuskulatur stimuliert, um eine Stuhlentleerung nach 15–30 Minuten anzuregen. Es ist für Erwachsene, Kinder und Säuglinge erhältlich und wirkt schnell, sanft und sicher. Es löst die Verstopfung ohne Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte.  Mehr erfahren ...


Abführzäpfchen – die unterschätzte Hilfe für einen gesunden Darm

Abführzäpfchen bieten eine Reihe von Vorteilen bei der Behandlung einer Verstopfung.

Abführzäpfchen sind rektal einzuführende Medikamente, die zur Behandlung von Verstopfung eingesetzt werden. Sie enthalten Wirkstoffe, die den Stuhlgang erleichtern, indem sie die Darmmuskulatur stimulieren oder die Wasseraufnahme im Darm erhöhen. Die Zäpfchen werden vorsichtig in den Enddarm eingeführt, wo sie schmelzen und ihre Wirkstoffe freisetzen. Dadurch wird die Darmbewegung angeregt und der Stuhl kann leichter ausgeschieden werden. Abführzäpfchen sind eine praktische Option, insbesondere für Menschen, die Schwierigkeiten haben, orale Medikamente einzunehmen. Mehr erfahren ...


So wirken Abführzäpfchen mit Kohlendioxid

Abführzäpfchen mit Kohlendioxid sind Medikamente, die zur Linderung von Verstopfung eingesetzt werden. Sie enthalten den Wirkstoff Kohlendioxid, der im Enddarm feinperlige Mikrobläschen entwickelt. Diese Mikrobläschen dehnen behutsam die Darmwand aus und massieren die Darmmuskulatur von innen. Dadurch werden die dort befindlichen Nervenenden angeregt, ihre Reize weiterzuleiten. Dies führt zur Aktivierung der Darmperistaltik und löst den Entleerungsreflex im Enddarm aus, wodurch eine erleichterte Stuhlentleerung ermöglicht wird.  Mehr erfahren ...

Erleichterung durch planbaren Stuhlgang

Verdauung flexibel gestalten

Wecker-Uhr-Stuhlgang-planen

Eine Erleichterung bei Verstopfung kann durch die Etablierung eines planbaren Stuhlgangs erreicht werden. Indem man sich regelmäßige Toilettenzeiten setzt und den natürlichen Stuhldrang nicht unterdrückt, kann der Körper trainiert werden, um somit Stuhlunregelmäßigkeit vorzubeugen. Es ist hilfreich, einen ruhigen und entspannten Ort aufzusuchen, um den Darm zur Entleerung zu ermutigen.

Mit den richtigen Hilfsmitteln lassen sich Stuhlgangprobleme einfach behandeln: Kohlendioxid Zäpfchen eignen sich besonders gut, den Stuhlgang zu planen, da sie sanft und sicher nach 15-30 Minuten eine Darmentleerung auslösen, ohne Nebenwirkungen und ohne Gewöhnung. Mehr erfahren ...

Wie lässt sich gelegentliche Verstopfungen lösen?

Einfache Mittel helfen schnell

Es besteht kein Grund zur Sorge, dass eine gelegentliche Verstopfung zu großen Veränderungen im Alltag führen muss. Es ist ratsam, kleine Anpassungen vorzunehmen und zu beobachten, ob sich die Obstipation löst. Oft können einige einfache Tipps dabei helfen, sich wieder leichter zu fühlen. Wichtig ist es, den Körper bei der Verdauung der Nahrungsmittel zu unterstützen, indem man auf eine bewusste Ernährung setzt. Gründliches Kauen und ballaststoffreiche Lebensmittel stehen dabei an erster Stelle. Eine ballaststoffreiche Ernährung fördert die Darmpassage, macht den Stuhl weicher und erhöht sein Volumen.

Außerdem kann körperliche Inaktivität die Darmbewegungen verlangsamen, insbesondere im Alter. Moderate körperliche Aktivität kann bei leichter Verstopfung helfen, den Darm zu stimulieren. Bei gelegentlicher Verstopfung können Kohlendioxid Zäpfchen helfen: schnell, sanft und sicher – ohne Nebenwirkungen, ohne Gewöhnung. Mehr erfahren ...

Hausmittel gegen Verstopfung

Sanfte Lösung der Obstipation

Tasse mit Fencheltee auf Untersetzer. Teekanne im Hintergrund

Verstopfung kann häufig auf einen ungesunden Lebensstil zurückgeführt werden, der eine ballaststoffarme Ernährung, unzureichende Flüssigkeitszufuhr und Bewegungsmangel beinhaltet. Anstatt sofort zu Abführmitteln zu greifen, gibt es eine Vielzahl natürlicher Hausmittel, die helfen können, Beschwerden zu lindern und den Darm wieder in Gang zu bringen.

Eine der einfachsten Maßnahmen ist es, ausreichend Wasser zu trinken. Die empfohlene Trinkmenge liegt bei etwa zwei bis drei Litern pro Tag. Ein Glas lauwarmes Wasser am Morgen auf nüchternen Magen kann zusätzlich den sogenannten gastrokolischen Reflex anregen, der die Darmbewegung positiv beeinflusst und somit die Verdauung ankurbelt.

Regelmäßige Bewegung ist ein weiterer wichtiger Aspekt, um die Darmtätigkeit zu fördern und Verstopfung vorzubeugen. Bereits eine halbe Stunde Bewegung pro Tag, sei es in Form von Spaziergängen oder anderen körperlichen Aktivitäten, kann den Darm auf natürliche Weise stimulieren.

Koffeinhaltige Getränke können ebenfalls hilfreich sein, da Koffein den Stoffwechsel anregt und die Verdauung fördert. Eine Tasse Kaffee am Morgen bringt den Darm oftmals in Schwung. Auch Heißgetränke wie Tee haben positive Auswirkungen auf den Darm. Warme Tees aus Fenchel oder Kamille haben eine beruhigende Wirkung auf den Verdauungstrakt und können Verstopfung und Blähungen vorbeugen. Sennesblättertee hingegen wirkt abführend und kann bei akuter Verstopfung hilfreich sein.

Natürliche Öle wie Olivenöl, Leinöl oder Rizinusöl können den Stuhl geschmeidiger machen und die Darmschleimhaut ölen. Schon ein Esslöffel eines hochwertigen Öls vor oder nach den Mahlzeiten führt häufig zu schneller Abhilfe.

So wichtig ist die Ernährung beim Thema Verstopfung

Ernährungsfaktoren

Ballaststoffreiche Ernährung, Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte beugen eine Verstopfung vor

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung und Linderung von Verstopfung. 

Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sind dabei besonders hilfreich, um die Stuhlgangstörung zu beheben. Ballaststoffe fördern die Darmgesundheit und erleichtern die Verdauung, indem sie den Stuhl auflockern und die Darmbewegung anregen. Zusätzlich können probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder fermentierte Lebensmittel mit nützlichen Bakterienkulturen die Darmflora stärken und die Verdauung verbessern.

Es ist jedoch ratsam, ballaststoffarme und verarbeitete Lebensmittel zu meiden, da diese oft einen negativen Einfluss auf die Darmgesundheit haben und Verstopfung begünstigen können.

Verstopfung und Bewegungsmangel gehen oft miteinander einher. Eine regelmäßige Mahlzeitenstruktur sowie körperliche Aktivität können ebenfalls dazu beitragen, die Darmtätigkeit zu fördern. Durch regelmäßige Bewegung wird die Darmperistaltik angeregt und die Verdauung unterstützt.

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